Sonntag, 2. Februar 2014

das Leben ist viel zu kurz

Wie schnell ärgert man sich über eine Kleinigkeit, zu der sich andere Kleinigkeiten gesellen. In diesem, ja genau in diesem Moment sind diese Kleinigkeiten riesengroß und überwältigend. Man lebt voll seinen Frust aus.

Häufig überdeckt man damit etwas anderes. Man traut sich aber oft nicht, es an dieser Stelle, wohin es gehört, los zu werden. Oder man hat es noch gar nicht eingesehen, dass ein ganz und gar anderer Frust besteht.

Irgendjemand hat eine blöde Angewohnheit. Aber ansonsten ist alles ok mit ihm. Aber immer wieder kommen die Sprüche"Muss das sein", "wie oft soll ich das noch sagen?" und innerlich frisst einen das auf.

Häufig kommt die Unzufriedenheit woanders her.

Wenn jemanden stört, dass sein Partner stets die Nase hoch zieht - ja das kann so weit gehen, bis daraus ein knallharter Streit wird - dann könnte es ja sein, dass sich derjenige, den das so furchtbar stört, seit langem vernachlässigt fühlt. 

Das glaubt ihr nicht? Oh doch!! Man muss darauf achten, dass der Ärger über eine sogenannte Kleinigkeit nicht zu häufig aufkommt, sonst können dadurch Partnerschaften, langjährige Freundschaften, Kumpanaden und sogar Ehen zerstört werden.

Das Leben ist doch viel zu kurz. Vielleicht sollte man mal lieber was neues bringen und ein offenes Gespräch führen, so ganz ohne Anklagen. Das bringt was!

Ärgert euch nicht, wenn euer Kind wieder einmal die neuen Schuhe beim "Hinkeln oder Gummitwist" abgestoßen hat, bevor alle auf dem Weg zum Besuch sind. Einmal den Ärger runter schlucken, sonst wird das Kind zukünftig ständig mit Angst leben und etwas "vertuschen" wollen!

Das Leben ist doch viel zu kurz!

Tut was für eure Zukunft, geht wählen!

Wir regen uns über die Politik auf, wenn wir das überhaupt noch tun. Viele gehen nicht zur Wahl, weil man "ja sowieso nichts damit erreicht". Aber das fliehen in die Nichtwählerschaft ist nicht der richtige Weg!

Wir ärgern uns z.B. über unsere Mitmenschen, weil sie in einigen Belangen "anders" sind als wir und weil sie eine ganz andere Lebenseinstellung haben. Ich kann mich da beileibe nicht ausschließen.
Natürlich bekommt man einen dicken Hals, wenn z.B. einige die "soziale Hängematte" sehr bequem finden.
Mal ehrlich, und wenn es gar nicht anders geht, dann bekommen so manche von denen, wenn sie jung sind, halt noch ein weiteres Kind, weil der Staat das besonders fördert mit Hartz IV  (bis 6. Lbj 215€, ab 7. Lbj 251€) bzw. ALG II, Kindergeld (184€), Eltengeld (wenn beide nicht erwerbtätig sind 300€) und Unterhaltsvorschussleistung (bei Kindergeldanrechnung 133€ bis 6. Lbj, bis 12. Lbj 180€), sofern der andere Elternteil nicht zahlt. Und sollte er denn zahlen, ist es auch gut. Und wenn beide Elternteile in einem Haushalt leben, ist es auch auf jeden Fall mehr und eine größere Wohnung steht zu.
Zudem bedenkt man als Otto-Normal-Verbraucher. dass diese Menschen die Miete samt Nebenkosten und Heizkosten erstattet bekommen.

Jaja, dann kann so manchem schon mal die Galle überlaufen. 
Einem arbeitendem Menschen, der monatlich netto 1700,- € nach Hause bringt, fällt es oft schwer, die gestiegenen Mietkosten, Nebenkosten, Heizung, Strom, Versicherung, Fahrtkosten zur Arbeit, Haushaltsgeld etc. aufzubringen. Für den Kindergarten hat oft genug der Partner einen Minijob. Natürlich bekomment die berufstätige Bevölkerung auch das Kindergeld und ggf. die Unterhaltsvorschussleistung.

Aber wir wollen eins nicht vergessen: Der größte Teil der Menschen, die vom "Amt" abhängig sind, können nichts dazu. Massenentlassungen führen viele Leute zur Flucht aus den Städten, weil die Mieten dann nicht mehr zu zahlen sind. Bloß nicht beim "Amt" melden!

Und gerade auch diese schulterzuckenden Mitmenschen sagen häufig: Wozu soll ich wählen gehen! Mir geht es dann sowieso nicht besser.

Ach, was soll der ganze Ärger! Leute geht wählen!

Ich bin ja ehrlich, ich bin nach der letzten Bundestagswahl auch nicht zufrieden und gebe bald auf, mich aufzuregen. Aber dass die Wahl SO ausging, liegt nicht zuletzt an den Nichtwählern.